Festkörperphysik, Ellipsoid zur graphischen Bestimmung der magnetischen Suszeptibilität c in anisotropen Materialien (Anisotropie, magnetische Anisotropie) sowie analog der elektrischen Suszeptibilität. Die Suszeptibilität ist kein Skalar, sondern ein Tensor, so dass der Magnetisierungsvektor M = m0cH (m0: absolute Permeabilität) nichtlinear vom magnetischen Feldvektor H abhängt, d.h. die Magnetisierbarkeit durch die Richtungswinkel a, b, g von H bezüglich der Kristallachsen bestimmt ist. Man definiert deshalb auch die skalare Suszeptibilität c(a, b, g) mit Hilfe der Komponente (H = |H|) von M in Richtung von H durch MH = m0 c(a, b, g) H. Wählt man das Hauptachsensystem als Koordinatensystem (Hauptachsentransformation), erhält man die Beziehung
die ein Ellipsoid mit den Hauptachsen , und beschreibt. c(a, b, g) ergibt sich aus dem Radius , der in Richtung des Magnetfeldes H liegt (siehe Abb.). Der Magnetisierungsvektor M weist in Richtung des Nomalenvektors des Ellipsoids und hat den Betrag
wobei h den Abstand der Tangentialebene zum Mittelpunkt bezeichnet.
Suszeptibilitätsellipsoid: Schnitt durch ein Suszeptibilitätsellipsoid in der H-M-Ebene für ein magnetisch anisotropes System.
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