Kernphysik, Kerne in der Form eines Rotationsellipsoides mit einem Achsenverhältnis von a = a / b = 2 : 1 (a, b: Halbachsen). Solche Kerne wurden erstmals 1986 entdeckt. Typisches Beispiel ist 152Dy mit der Quadrupoldeformation d = 0,6 (Quadrupolmoment) und einem Quadrupolmoment Q = 18,3 b. Weitere Fälle von Superdeformation sind in den drei Massenbereichen A » 130, 150 und 190 gefunden worden. Superdeformierte Kerne zeigen ein weiteres Potentialminimum, welches einem symmetrisch-prolaten Rotationsellipsoid mit dem ganz extremen Achsenverhältnis 2 : 1 entspricht. Die Experimente zur Superdeformation haben darüber hinaus gezeigt, dass bei angeregten superdeformierten Kernen während des Abregungsprozesses über ein grosses Drehimpulsinterval, nämlich von bis , eine Koexistenz von drei deutlich verschiedenen Kernformen besteht: (1) einer stark elongierten, der superdeformierten Form, (2) einer schwach prolaten Form sowie (3) einer oblaten Form.
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