Bedeutsamste fotografische Strömung nach 1945 in Deutschland, die zu internationalem Ansehen gelangte und die Entwicklung der gestaltenden Fotografie der Nachkriegszeit stark beeinflußte. Ihr Initiator war Otto Steinert (geb. 19IJ). »subjektive fotografie« hieß die Ausstellung, die im Juli 1951 in der Werkkunstschule in Saarbrücken stattfand, in der Otto Steinert seit 1947 als Fotolehrer wirkte und deren Direktor er inzwischen war. Die Ausstellung brachte eine Wiederbegegnung mit Fotografen des Bauhauses (Laszlo Moholy-Nagy [1895-1946], Herbert Bayer [geb. 1900]) sowie mit namhaften Lichtbildnern der internationalen Fotoszene, die in Deutschland z. T. wenig oder nicht bekannt waren. Darunter befanden sich Namen wie Henri Car-tier-Bresson (geb. 1908), Brassai (geb. 1899), Werner Bischof (1916-1954), Rene Groebli (geb. 1927), Robert Dois-neau (geb. 1912), Helmut Gernsheim (geb. 1913), Rolf Winquist (1910-1969) u. v. a. An deutschen Fotografen beteiligten sich u. a. Erich Angenendt (1894-1962), Fritz Brill (geb. 1904), Chargesheimer (1924-1976), Heinz Hajek-Halke (geb. 1898), Toni Schneiders (geb. 1920), Liselotte Strelow (geb. 1908), Ludwig Windstosser (geb. 1921) und natürlich Otto Steinert (geb. 1915).
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