Fotografische Sonnenmalerei« nennt sich eine experimentelle Technik, die das Ziel hat, durch Spiegelung und Reflexion entstehende Sonnenstrahlenmuster im Bild festzuhalten. Das Verfahren wurde von dem Wiener Paul Konrad Hoenich (geb. 1907) erfunden. Hoenich baute mit relativ einfachen technischen Mitteln variable Reflektor-Systeme, z. T. mit farbigen Folien versehen, welche das Sonnenlicht auf eine weiße Leinwand werfen und dort ein farbiges »Sonnenbild« erzeugen. Dieses verändert sich ständig, entsprechend dem wechselnden Stand der Sonne. Optisch, farblich und ästhetisch reizvolle Zustände der Sonnenbilder werden mit der Kamera auf Farbfilm festgehalten (vgl. Paul Konrad Hoenich, Sonnenmalerei. Köln 1974).
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