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Siebdruck

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Martina Wagner

Druckform (Drucktechnik) ist ein über einen Rahmen gespanntes feinmaschiges Sieb mit einem auf phototechnischem Wege darauf übertragenen Druckbild. An allen nichtdruckenden Stellen sind die Maschen verschlossen. Die Druckfarbe wird manuell oder maschinell mit Hilfe einer sog. Rakel durch das Sieb auf den Bedruckstoff gedrückt. In der Fotografietechnik: Das auch als Serigraphie bezeichnete Druckverfahren findet für den ein- und mehrfarbigen Druck kleiner Auflagen auch in der Fotografie Anwendung. Als Druckform dient das in einen schwenkbaren Rahmen gerpannte, feinmaschige Gewebe aus Metall, Nylon oder Kunstseide. Dieses »Sieb« wird vor dem Druck an den bildfreien Stellen durch Schablonen abgedeckt. Die Druckfarbe wird mit einem Rakel auf die offenen Stellen des Siebes und von dort auf das Papier übertragen. Durch vielfache Verbesserung der Drucktechnik (vor allem der Siebe) wurde es möglich, auch fotografische Halbtonbilder mit einer Feinheit zu drucken, die einem 75er, ja 125er Druckraster entspricht. Typisch für den Siebdruck ist die stark auftragende Farbe (ähnlich dem Stahlstich). Er eignet sich hervorragend für die Reproduktion von Gemälden sowie zur Herstellung von Foto-Grafiken, Plakaten und Kalenderblättern.

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