Biographien, Nikolai Nikolewitsch, russischer Physikochemiker, *15.4.1896 Saratow, 25.9.1986 Moskau; 1913-1917 Studium in St.Petersburg; ab 1920 zunächst als Dozent und ab 1928 als Professor am St.Petersburger Polytechnischen Institut, ab 1922 auch stellvertrender Direktor des dortigen physikotechnischen Instituts; 1931-1986 Direktor des Instituts für Physikalische Chemie der sowjetischen Akademie der Wissenschaften (zunächst in St.Petersburg, ab 1943 in Moskau); 1944-1986 Professor an der Moskauer Universität; assoziiertes (1929) und volles (1932) Mitglied der sowjetischen Akademie der Wissenschaften; entdeckte 1926/27 zusammen mit Z.F.Valta und Y.B. Khariton Schwellenphänomene bei der chemischen Oxidation, die er durch einen neuen Typ chemischer Reaktionen, der verzweigten Kettenreaktion, erklären konnte; entwickelte nachfolgend eine umfassende Theorie der Kettenreaktionen und der chemischen Kinetik; erhielt 1956 den Nobelpreis für Chemie.
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