Thermodynamik und statistische Physik, ein Vergleichsprozess für Verbrennungskraftmaschinen mit guten Anpassmöglichkeiten an reale Prozesse. Er wurde vom deutschen Ingenieur Seiliger im Jahre 1911 in Hinblick auf deren Wirkungsgradverhalten untersucht.
Der Seiliger-Prozess durchläuft die thermodynamischen Zustandsänderungen (siehe Abb.) isentrope Kompression (1-2), isochore Wärmezufuhr (2-3) bis zur Höchstdruckgrenze pmax, isobare Wärmezufuhr (3-4) der Wärme qzu = q23 + q34, isentrope Expansion (4-5) und isochore Wärmeabfuhr (5-1) der Wärme |qab| = |q51|. Wichtige Grenzfälle vom Seiliger-Prozess sind der Ottosche Kreisprozess (Otto-Motor) und der Arbeitszyklus des Diesel-Motors.
Seiliger-Prozess: p-V-Diagramm des Seiliger-Prozesses.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.