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Diesel-Motor

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Julian Schultheiss

Thermodynamik und statistische Physik, von R. Diesel 1895 entwickelte Verbrennungskraftmaschine. Der Diesel-Motor ist, gleich dem Otto-Motor, eine Kolbenmaschine. Kennzeichnend für ihn sind vor allem folgende Merkmale:

1) mechanische Kraftstoffeinspritzung in den Zylinder bzw. Brennraum,

2) Selbstzündung bei Kompression,

3) langsame Verbrennung.

Ein Arbeitszyklus des Diesel-Motors besteht aus vier Teilprozessen. Beim ersten Takt wird reine Luft eingesaugt, die beim zweiten Takt so hoch verdichtet wird (3-6MPa = 30-60bar), dass sich der Brennstoff selbst entzündet. Als Folge der mechanischen Einspritzung verbrennt der Kraftstoff im dritten Takt, dem eigentlichen Arbeitstakt, relativ langsam, und im vierten Takt wird das verbrannte Gemisch aus dem Zylinder herausgetrieben.

Der Hauptvorteil des Diesel-Motors besteht darin, dass man zu seinem Betrieb billige Brennstoffe verwenden kann. Es werden heute Diesel-Motoren in einem weiten Leistungsbereich (etwa von 2kW-35 000kW) und in den unterschiedlichsten Ausführungsformen gebaut. Zu unterscheiden sind Viertakt- und Zweitaktmotoren, freisaugende und aufgeladene Motoren, Reihen- und V-Motoren mit unterschiedlicher Zylinderzahl, Motoren mit Wasserkühlung und Luftkühlung.

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