feinmaschiges, möglichst luftdichtes und wasserabweisendes Gewebe aus Baumwolle, Leinen oder Kunstfasern. S. aus gefärbtem Leinen oder Baumwolle eignet sich für vorbildgetreue, nicht schwimmfähige Segelschiffsmodelle. Für Wettkampfmodelle der Klassen D und F5 wird vorwiegend leichtes S. aus Kunstfasern verwendet, wie man es auch bei Sportbooten nimmt. Das Kunstfasersegeltuch ist besonders dicht gewebt, meist auch wärmebehandelt, ist extrem reißfest, wasserabweisend und luftdicht und soll in den Richtungen Faden, Schuß und Diagonal nur begrenzt reckfähig sein. Aus dem KunstfaserS. lassen sich Segel anfertigen, die hohe Belastungen aushalten und auch bei leichtem Wind einwandfrei stehen. Das KunstfaserS. wird in verschiedenen Farben geliefert, es läßt sich gut mit dem scharf gefeilten Lötkolben schneiden (kein Säumen erforderlich). Beim Schneiden des Segels aus der Tuchbahn legt man das Liek mit der größten Zugbelastung (beim Großsegel = Achterliek, beim Vorsegel = Vorliek) auf die Richtung mit dem geringsten Reck (in der Regel die Webkante)
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