Festkörperphysik, eine Methode, die es gestattet, das plastische Torsionsproblem eines beliebigen Vollquerschnitts experimentell zu lösen. Das plastische Torsionsproblem eines Vollquerschnitts mit der Berandungskurve C ist gelöst, wenn die plastische Torsionsfunktion y, die den Bedingungen und auf C genügen muss, ermittelt wurde. Hierbei bedeuten k0 die Schub- und s0 die Normalfliessspannung. Die Funktion y kann als Spannungsfläche gedeutet werden, die entsprechend obiger Gleichung eine Fläche konstanter Neigung ist.
Körnige Medien wie Sand weisen aufgeschüttet nun ebenfalls Flächen konstanter Neigung auf, sog. Böschungsflächen, worauf die folgende Analogie beruht: Wird eine dem Querschnitt des verdrehten Stabes kongruente Scheibe hergestellt und Sand darüber gestreut, so stellt die entstehende Fläche w die Funktion y dar; für sie gilt , auf C.
Ist die Sandhügelfläche w ermittelt, so ergeben sich die bei der Torsion auftretenden Schubspannungen zu und .
Sandhügelanalogie: Die Böschungsfläche w mit dem Böschungswinkel m (C: Berandungskurve).
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.