Luft- und Raumfahrttechnik, sieben zwischen 1971 und 1982 in eine erdnahe Umlaufbahn geschossene sowjetische Raumstationen. Die zuletzt gut 19 Tonnen schweren Stationen wurden jeweils auf der Spitze einer D1-Trägerrakete gestartet, die nur für unbemannte Nutzlasten zum Einsatz kam. Da sich die Entwicklung einer schubstärkeren G1-Rakete verzögerte, musste man sich mit Platz für 4 bis 5 statt wie ursprünglich geplant für 12 bis 15 Kosmonauten zufrieden geben. Von insgesamt elf Zubringermissionen waren in den ersten Monaten nur vier erfolgreich; erst Saljut-3 wartete mit einigen Verbesserungen auf, und Saljut-4 wurde schliesslich von zwei Mannschaften besucht, die insgesamt 93 Tage auf der Station verbrachten. Saljut-6 besass dann schliesslich zwei Kopplungsschleusen, so dass gleichzeitig zwei Sojuskapseln oder Progress-Transporter andocken konnten. Die beim Saljut-Programm gemachten Erfahrungen dienten schliesslich auch als Grundlage für die Entwicklung der ständig bemannten, russischen Raumstation Mir.
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