Vom tschechischen »ro-bota« (Frondienst) abgeleitete Bezeichnung für selbstbewegliche Automaten, die gewisse manuelle Tätigkeiten des Menschen maschinell nachvollziehen können. Sog. Industrieroboter definiert eine VDI-Richtlinie als »universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen, deren Bewegungen hinsichtlich Bewegungsfolge und Wegen bzw. Winkeln frei (d. h. ohne mechanischen Eingriff) programmierbar und gegebenenfalls sensorgeführt sind. Sie sind mit Greifern, Werkzeugen oder anderen Fertigungsmitteln ausrüstbar und können Handhabungs- und/oder Fertigungsaufgaben ausführen. « Industrier. lassen sich nach den ihnen möglichen Bewegungen unterteilen. In »kartesischer Koordinatenbauweise« liegen die drei Bewegungsachsen senkrecht zueinander, es entsteht ein kubischer Arbeitsraum. Ein zylindrischer Arbeitsraum entsteht z. B. , wenn sich das Gerät um eine vertikale Achse drehen und der R. arm sich sowohl auf und ab als auch vor und zurück bewegen kann. Mehr »Bewegungsraum« eröffnen zusätzlich sich drehende und an Gelenken abknickende Arme. R. bewegungen laufen computergesteuert ab, wobei zwischen fest und frei programmierbaren R. unterschieden wird. Die sog. selbsttätige Programmadaption gestattet die Veränderung von einem oder mehreren Grundprogrammen, indem über Sensoren (die anstelle oder im Bereich der Werkzeuge eingesetzt sind) ermittelte Informationen automatisch verarbeitet werden. Die R. technik ist Teil der Automatisierungstechnik (Automation/Automatisierung) und hat sich mit ihr entwickelt.
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