Mathematische Methoden
und Computereinsatz, nicht sehr effizientes numerisches Näherungsverfahren zur
Bestimmung der Lösungen der Gleichung
, das nur auf Funktionswerten von f aufbaut. Ersetzt man im Newton-Verfahren die Ableitung
bzw. Tangente durch den Differenzenquotienten bzw. die Sekante, so erhält man
mit gegebenen Startwerten
und
das (zweistufige) Sekantenverfahren

mit
und
. Wegen der
Auslöschung im Differenzenquotienten wird dieses Verfahren in der Nähe der
Nullstelle
leicht
instabil. Wählt man jedoch die Startwerte
und
, so dass
, d.h. Funktionswerte verschiedenen Vorzeichens
(für stetige Funktionen impliziert dies nach dem Zwischenwertsatz die Existenz
einer Nullstelle von f im Intervall
), iteriert dann gemäss

und setzt
![]()
![]()
so erhält man das unter dem Namen regula falsi bekannte
Verfahren, welches stabil und mit linearer Konvergenzordnung gegen eine
Nullstelle
konvergiert.
Dieses Verfahren ist hinsichtlich der Konvergenzeigenschaft aber nur so gut wie
das Bisektionsverfahren, in dem man die Nullstelle durch Intervallhalbierung
bestimmt. Eine Verbesserung der regula falsi ergibt sich bei Abwandlung des
Sekantenverfahrens durch das Illinois-Verfahren:
1) gegeben seien Startwerte
und
mit
;
2) berechne
und
;
3) Vorzeichentest
a) falls
, so berechne
,
b) falls
so berechne
;
4) wiederhole 2) mit
.
Das Verfahren ist so konstruiert, dass
in jedem Schritt erfüllt ist und die
Berechnung von
in 2)
ermöglicht.
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