Kernphysik, gebundenes System aus einem Elektron e- und einem Positron. Positronium wurde erstmals 1951 nach Einschuss von Positronen in ein Gas beobachtet, wobei die Positronen nicht sofort mit den Elektronen über Paarvernichtung zerstrahlen, sondern erst ein wasserstoffähnliches System bilden, in dem das Proton des Wasserstoffatoms durch das 1 836mal leichtere Positron ersetzt wird. Elektron und Positron kreisen um einen gemeinsamen Schwerpunkt. Je nachdem, ob die Spins der beiden Teilchen parallel oder antiparallel zueinander stehen, spricht man vom Orthopositronium bzw. Parapositronium. Mit um drei Grössenordnungen unterschiedlichen Lebensdauern zerfallen diese Systeme in drei bzw. zwei Gammaquanten.
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