Laserphysik und -technik, atomarer Jodlaser, bei dem eine Besetzungsinversion durch eine photochemische Dissoziation erzeugt wird (Laser, chemische). Durch intensives UV-Blitzlicht im Bereich von 300 nm dissoziieren CH3I- oder C3F7I-Moleküle, wodurch atomares Iod freigesetzt wird. Dabei entstehen mehr Iodatome im angeregten 2P1 / 2-Zustand als im Grundzustand 2P3 / 2. Der Laserübergang zwischen diesen beiden Niveaus hat eine Wellenlänge von 1,315 mm. Mit Photodissoziationslasern lassen sich Pulsleistungen im Terawatt-Bereich bzw. Pulsenergien von mehreren kJ erreichen, was ihren Einsatz besonders zur Erforschung der Laserfusion (Kernfusionsreaktoren) interessant macht.
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