Aus Italien stammender Begriff für eine gewisse Wagenkonstruktion für den Schienenverkehr. Sie betrifft eine »gleisbogenabhängige Wagenkastensteuerung«, die dafür sorgt, daß der Wagenaufbau bei Kurvenfahrt entsprechend des Kurvenradius und der Geschwindigkeit derart geneigt wird, daß die Insassen nur noch eine geringe Querbeschleunigung (Beschleunigung) erfahren. Das erhöht den Fahrkomfort und erlaubt prinzipiell das Durchfahren engerer Kurven mit höherer Geschwindigkeit. Beim P. greifen elektromagnetisch (Elektromagnet) gesteuerte Hydraulikzylinder (Hydraulik) am Wagenkasten an und kippen ihn gegenüber dem Fahrgestell (Fahrwerk) bis zu einer Schrägneigung von 8 Grad.
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