Thermodynamik und statistische Physik, besagt, dass eine skalare Zustandsgrösse Temperatur existiert, die jedem thermodynamischen System eindeutig zugeordnet werden kann.
Bringt man zwei Systeme mit unterschiedlichen Temperaturen in Kontakt, so nehmen sie nach hinreichend langer Zeit dieselbe Temperatur an; grob gesagt sind sie also »gleich warm«. Beide Systeme stehen dann im thermischen Gleichgewicht. Der nullte Hauptsatz beinhaltet zugleich ein Verfahren zur Messung der Temperatur mittels eines Thermometers und ermöglicht somit die Definition der Temperatur, z.B. mit einem Gasthermometer. Eine ausgezeichnete Bedeutung besitzt die absolute Temperatur (Kelvin-Temperatur), Formelzeichen T, die am absoluten Nullpunkt den Wert 0 K annimmt.
Der Wert der Temperatur hängt nicht von der Vorgeschichte des Systems ab, d.h. es gilt , was besagt, dass ein System von einer Temperatur T1 auf eine andere Temperatur T2 auf beliebigem Weg gebracht werden kann. Somit besitzt die Temperatur die Eigenschaft einer Zustandsgrösse.
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