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Normalschwere

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Hermann Loring

Umwelt- und GeophysikKlassische Mechanik, der Betrag der Erdbeschleunigung (»Schwere«) in Meereshöhe auf dem Geoid, also nach Ausgleich aller Anomalien, die durch das Erdrelief und lokale Dichtevariationen der Erdkruste verursacht werden (Schweremessungen). Die Normalschwere wird international in sog. Schweresystemen festgelegt und durch Schwereformeln in Abhängigkeit von geographischer Länge und Breite beschrieben. Ist die Erde rotationsymmetrisch (Schwere unabhängig von geographischer Länge), wird die Normalschwere durch Schwereformeln der Gestalt Normalschwere beschrieben. Dabei ist Normalschwere die geographische Breite und g0 = 978,049 cm / s2. Die Parameter b = 0,005 288 4 cm / s2, b\' = 0,000 059 cm / s2 sind aus Beobachtungen und plausiblen Überlegungen zu ermitteln.

Das Internationale Schweresystem (Moskau, 1971) legt die Schwere am Äquator mit g = 9,780 318 455 8 m s-2, am Pol mit g = 9,832 177 279 2 m s-2 fest. Die Aufstellung von Schwereformeln und die Ermittlung der Normalschwere dienen zur Aufdeckung lokaler Schwereanomalien, die beispielsweise zur Exploration von Bodenschätzen dienen.

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