Elektronik, Halbleiterphysik, Überführung einer logischen Wahrheitstafel in eine logische Funktion. Bei der disjunktiven Normalform sucht man in der Wahrheitstafel alle Zeilen, in denen die Ausgangsvariable den Wert 1 hat. In diesen Zeilen bildet man die Konjunktion der Eingangsvariablen. Dabei setzt man die Eingangsvariable direkt ein, wenn sie den Wert 1 hat, sonst muss die Eingangsvariable negiert werden. Alle so gewonnenden Konjunktionen werden disjunktiv miteinander verknüpft. Diese so erhaltene Funktion kann mit den Rechenregeln der Schaltalgebra vereinfacht werden, um daraus ein logisches Schaltbild zu entwickeln. Bei der konjunktiven Normalform geht man umgekehrt von allen Zeilen aus, in denen die Ausgangsvariable den Wert 0 hat. Alle Variablen in diesen Zeilen werden disjunktiv verknüpft, so dass sich der Wert 0 ergibt. Die Disjunktionen werden dann konjunktiv verknüpft. Beide Normalformen liefern das gleiche Ergebnis.
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