Chemie, Physikalische Chemie, Begriff aus der Kinetik, der angibt, wieviele Teilchen an dem elementaren Schritt der betrachteten chemischen Reaktion beteiligt sind. Die Gleichung A B + C beschreibt eine monomolekulare Reaktion (Molekularität = 1). Bei einem unimolekularen Reaktionsschritt zerfällt ein einzelnes Molekül spontan oder es lagert sich um. Die Gleichung A + B C+D ist eine bimolekulare Reaktion (Molekularität = 2). Bei einem bimolekularen Reaktionsschritt kollidieren zwei Moleküle und tauschen z.B. Energie, einzelne Atome oder Atomgruppen aus. Die Molekularität einer Reaktion ist zu unterscheiden von der Reaktionsordnung. Ordnung und Molekularität einer Reaktion stimmen nur bei sehr einfachen Reaktionen überein. Da die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Stosses vieler Moleküle überaus gering ist, sind tri- oder höhermolekulare Reaktionen sehr selten.
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