Eng!. Abk. für memory management unit, Speicherverwaltungseinheit. Systemschaltkreis eines Mikroprozessors (Mikroprozessor-System) zur selbständigen Koordinierung der Dateneinspeicherung und -ausgäbe für meist mehrere mit einem Mikrorechner in Verbindung stehende Speicher. Die MMU wird bei größeren Mikrorechnern dafür verwendet, einen Teil der notwendigen Speicherkapazität außerhalb des Hauptspeichers in externen Speichern (Speicher, externer), z. B. Floppy-Disk-Speicher, zu verwalten. Bei Bedarf werden von diesen externen Speichern Programmteile bzw. zu verarbeitende Daten in den Hauptspeicher geladen. Der Mikroprozessor gibt dazu die logische Adresse an die MMU, und diese setzt die logische Adresse in die physikalische Adresse des jeweiligen Speicherbereichs um. Die MMU enthält zu diesem Zweck eine Anzahl von Tabellen" zur Adressenumsetzung und gleichzeitig zum Schutz bestimmter Speicherbereiche vor unerlaubtem Zugriff. Dadurch, daß die MMU die Koordinierung großer Speicherbereiche selbständig übernimmt, wird der Mikroprozessor entlastet und die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems gesteigert.
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