Plasmaphysik, Magnetohydrodynamik, allgemeine Bezeichnung für jede Art kleinskaliger Phänomene, die ein Plasma aus einer Gleichgewichtslage treiben. Mögliche Ursachen für Mikroinstabilitäten sind eine anisotrope Geschwindigkeitsverteilung, eine Geschwindigkeitsverteilung mit mehr als einem Maximum oder hohe lokale Gradienten in Dichte oder Temperatur. Mikroinstabilitäten treten also dann auf, wenn das Plasma weit vom thermodynamischen Gleichgewicht entfernt ist, wie das für die in der Fusionsforschung betrachteten Plasmen der Fall ist. Dort führen Mikroinstabilitäten auf kleinen Längenskalen zu Turbulenz und damit, makroskopisch betrachtet, zu einer höheren Wärmeleitfähigkeit und einer höheren Diffusion, als man es bei einem ruhigen Plasma erwarten würde.
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