Engl. master, Herr, slave, Knecht, Flipflop, bei dem ein definierter Zeitversatz zwischen dem Aufnehmen der Eingangssignale und der Änderung der Ausgangsignale auftritt. Ein M. besteht aus zwei in Kette geschalteten RS-Flipflops, dem Master (D3, D4) und dem Slave (D7, D8), die jeweils durch eine Torschaltung (Dl, D2 bzw. D5, D6) gesperrt werden können. Durch den Ne-gator D9 wird erreicht, daß das Tor Dl, D2 von dem 1-Zustand, das Tor D5, D6 jedoch vom O-Zustand des Taktsignals geöffnet wird. Dadurch ergibt sich folgender Funktionsablauf: Mit dem 1-Zustand des Taktsignals wird das Tor Dl, D2 geöffnet, und das Master-Flipflop kann die Eingangsbelegung R, S übernehmen. Da das Tor D5, D6 wegen der Negation des Taktsignals geschlossen ist, bleibt das Slave-Flipflop in seiner alten Stellung. Erst wenn das Taktsignal den O-Zustand wieder erreicht, wird das Tor D5, D6 geöffnet, und das Slave-Flipflop übernimmt die Ausgangsbelegung des Master-Flipflops, während dieses gesperrt ist. Durch die zeitliche Trennung der beiden Schaltvorgänge werden Fehlschaltungen bei Rückkopplung von Ausgangssignalen auf Eingänge vermieden (Race). Durch die gestrichelt gezeichneten Brücken wird aus dem RS-M. ein JK-M.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.