Abschirmung von Magnetfeldern durch Materialien hoher Permeabilität bzw. von Ferromagnetika. Die Abschirmung beruht darauf, dass an der Grenzfläche zweier Materialien mit den Permeabilitäten m1 und m2 die Tangentialkomponente Bt der magnetischen Flussdichte B einen Sprung gemäss
vollzieht, während die Normalkomponente Bn unverändert bleibt. Bei einem Werkstück aus Fe (in Luft) springt Bt um etwa einen Faktor 1 000, so dass schräg einlaufende Feldlinien nahezu parallel zur Oberfläche abgelenkt werden und der magnetische Fluss im Material konzentriert wird. In der Technik werden ferromagetische Materialien z.B. als Transformatorkerne (Ferritkerne), in Elektromotoren oder Generatoren eingesetzt, um Magnetfelder in geschlossenen Kreisen zu bündeln.
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