1) bei einem Generator der bei Kurzschluss durch die Ankerwicklung fliessende Strom. Dabei wird zwischen Stosskurzschlussstrom (der höchste Augenblickswert bei plötzlich auftretendem Kurzschluss) und Dauerkurzschlussstrom (der Effektivwert des sich nach Abklingen der Ausgleichsvorgänge einstellenden Stromes) unterschieden. Für den Kurzschluss im Stromnetz ist der an der Kurzschlussstelle gemessene Innenwiderstand des Netzes entscheidend. Schaltgeräte müssen so ausgelegt sein, dass sie den an der Einbaustelle maximal möglichen Kurzschlussstrom sicher abschalten können.
2) bei einer Solarzelle der maximale Strom der Zelle. Der Kurzschlussstrom ist in guter Genauigkeit proportional zur Lichteinstrahlung, wodurch sich die Solarzelle auch gut als Strahlungsempfänger eignet. Es gilt näherungsweise IKurzschluss = qGA (Ln + Lp + W), (G: Erzeugungsrate für Elektron-Loch-Paare, A: aktive Solarzellfläche, q: Elementarladung, Lp, Ln: Diffusionslängen für Löcher und Elektronen, W: Breite der Raumladungszone).
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