Punkt im p-V-Diagramm eines realen Gases, in dem die beiden koexistierenden Phasen (gasförmig/flüssig) in allen ihren Eigenschaften übereinstimmen. Im kritischen Punkt besteht zwischen Dampf und Flüssigkeit kein Unterschied, so dass der Flüssigkeitsmeniskus an der Phasengrenzfläche verschwindet. Oberhalb der kritischen Temperatur lässt sich ein Gas auch unter Anwendung stärkster Drücke nicht mehr verflüssigen. Am kritischen Punkt hat die Isotherme im p-V-Diagramm einen Wendepunkt mit horizontaler Tangente. Es müssen also sowohl die erste als auch die zweite Ableitung des Drucks nach dem Volumen bei der Temperatur TK des kritischen Punktes Null sein: (¶p / ¶V)TK = 0 und (¶2p / ¶V2)TK = 0. (kritische Zustandsgrössen)
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