Festkörperphysik, Kristalle mit kovalenter Bindung, deren elektrisch isolierende Eigenschaft auf einer sehr hohen Elektronendichte zwischen den Atomkernen beruht. Wie Metalle weisen kovalent gebundene Kristalle zwar weitestgehend dislokalisierte Elektronen auf, jedoch ist deren räumliche Verteilung auf das Gebiet zwischen den Bindungspartnern beschränkt, was zwar zur einer hohen Polarisierbarkeit beiträgt, einen Ladungstransport jedoch verhindert.
kovalente Isolatoren: Elektronendichte eines Diamant-Kristalls in der {110}-Ebene. Als ein typisches Zeichen eines kovalenten Kristalls ist die Elektronendichte zwischen den nächsten Nachbarn um ein Vielfaches höher als an anderer Stelle (5,02 Elektronen pro 1 000 nm3 im Vergleich zu nur 0,34 in der Gegend der geringsten Dichte). Diese direktionale Ladungsverteilung bestimmt bei kovalenten Kristallen wie dem Diamant die dielektrischen Eigenschaften, z.B. Nichtleiter, grosse Dielektrizitätskonstante etc.
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