Coronaentladung, stromschwache Gasentladung bei Atmosphärendruck und lokal hoher elektrischer Feldstärke, z.B. an scharfen Kanten, Spitzen oder Drähten. Als Korona wird die dünne, zusammenhängende Lichthaut bezeichnet, die im Bereich der hohen Feldstärke zu sehen ist. Bei sehr hohen Spannungen geht die Koronaentladung in die Büschelentladung über. In der Natur lassen sich Koronaentladungen als Elmsfeuer beobachten. An Hochspannungsfreileitungen führen Koronaentladungen zu erheblichen Verlusten an elektrischer Energie, den Koronaverlusten. Diese wachsen mit dem Quadrat der Spannung und werden durch geringen Luftdruck und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt. Um sie zu vermindern, vergrössert man den Drahtdurchmesser und verwendet Hohlseile.
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