Lat. comparare, vergleichen. Schaltung oder Bauelement der analogen und digitalen Schal tungstechnik zum Vergleich zweier Eingangs großen, wobei das Vergleichsergebnis durch ein binäres Ausgangssignal angezeigt wird. In der Prozeßsteuerungs- und Regelungstechnik stellt die eine Eingangsgröße häufig das Bezugsnormal (Referenzspannung) dar, während die andere Eingangsgröße aus dem augenblicklichen Betriebszustand abgeleitet wird. Beim Erreichen des Bezugswerts wird ein Schaltvorgang ausgelöst, der dem Bedienenden die Information für einen steuernden Eingriff gibt oder einen internen Regelvorgang auslöst. Der Analogkomparator kann Informationen eines analogen Systems auswerten und ausgangsseitig ein digitales System steuern. Der Digital-K. vergleicht binäre Informationen miteinander (binäre Wörter). Die Grundschaltung des Digital-K. ist das Ex-clusiv-ODER (EXOR). Vergleichsoperationen gehören auch zu den Grundfunktionen (Standardbefehlen) von Mikroprozessoren. Vergleicherschaltung für analoge Spannungen. Im einfachsten Fall besteht der Komparator aus einem nicht gegengekoppelten Operationsverstärker. Das Ausgangssignal schaltet entweder in den maximal positiven oder maximal negativen Spannungswert. Für eine möglichst geringe Schaltunsicherheit ist eine hohe Verstärkung nötig, was allerdings konträr zu einer hohen Umschaltgeschwindigkeit ist.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.