Durch zufällige Kornanhäufungen bzw. auftretende Lücken in einer ansonsten homogenen Kornstruktur fotografischer Materialien entstehen unregelmäßige Texturen, deren Ausmaß ein Vielfaches des mittleren Korndurchmessers einer Emulsion erreichen kann. Diese Struktur wird meist schon bei relativ geringen Vergrößerungen als störende Unruhe im Bild bemerkbar. Die »Körnigkeit« kann heute auf elektronischem Wege mit Hilfe eines haarfeinen Meßstrahls, der den Film abtastet, ermittelt werden. Als Maß dient die durchschnittliche Schwankung des gemessenen Photostroms. In der gestaltenden Schwarzweißfotografie gilt eine »prickelnde« Körnigkeit als Ideal eines gelungenen Abzuges.
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