Übergang zwischen atomaren Eigenzuständen eines Mehrelektronenatoms, der mit einer Änderung des Gesamtspins (Spin) verbunden ist. Solche Übergänge sind eigentlich nach dem Interkombinationsverbot nicht erlaubt. Bei schwereren Atomen, wo die jj-Kopplung die entscheidende Rolle spielt, verliert die Quantenzahl des Gesamtspins allerdings ihre Bedeutung und Interkombinationsübergänge werden wahrscheinlicher. Ein Beispiel für einen Interkombinationsübergang ist die Resonanzlinie bei einer Wellenlänge von 253,7 nm des Quecksilberatoms, die dem Übergang 61 S0 63 P1 (Termsymbolik) entspricht. Die bei einem Interkombinationsübergang emittierte Spektrallinie wird auch als Interkombinationslinie bezeichnet.
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