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Hochleistungsflüssigkeitschromatographie

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Hermann Loring

HPLC (High Performance Liquid Chromatography), Verfahren der Flüssigkeitschromatographie zur Trennung chemischer Verbindungen, die in einem flüssigen Lösungsmittel vorliegen. Im Gegensatz zur Säulenflüssigkeitschromatographie unter Normaldruck können viel kleinere Teilchen (3-10 m) als stationäre Phase eingesetzt werden. Dadurch ist der Einsatz von Kapillarsäulen (Länge: 5-100 cm; Durchmesser: 1-25 mm), ähnlich wie in der Gaschromatographie, möglich. Bei einer Teilchengrösse von 5 m muss für eine effiziente Trennung ein Druck von 0,25 MPa (2,5 bar) angewendet werden, um eine theoretische Bodenzahl von 1000 / cm Säulenlänge zu erreichen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Säulenmaterialien können verschiedene Trennmethoden eingesetzt werden: 1) die Adsorptionschromatographie (Normal-Phase-Chromatographie), 2) die Umkehrphasenchromatographie (Reversed-Phase-Chromatographie) und 3) die Ausschlusschromatographie. Der Trenneffekt beruht bei der Adsorptions- und der Umkehrphasenchromatographie auf der unterschiedlichen Polarität von stationärer und mobiler Phase. Die HPLC-Technik wird - auch gekoppelt mit anderen chromatographischen (Gaschromatographie) oder spektroskopischen (Infrarot-, Massen- oder Kernmagnetische Resonanz-Spektroskopie) Methoden - zur qualitativen und quantitativen Analyse und zur präparativen Trennung von Substanzen verwendet.

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