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Hirtenmonde

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Wächtermonde, Schäferhundmonde, kleinere Monde von nur wenigen Kilometern Durchmesser, welche die Bahnen von Teilchen im Ringsystem eines Planeten, z.B. Saturn regulieren. Die Anziehungskraft der Monde zieht Teilchen auf neue Umlaufbahnen und erzeugt so charakteristische Bänder und Lücken.

Hirtenmonde

Hirtenmonde 1: Die charakteristischen Bänder und Lücken im Ringsystem des Saturn können durch die Gravitationswirkung kleiner Monde entstehen. Wenn ein kleiner Mond und zwei Ringteilchen einen Planeten umkreisen (a), dann bewegt sich das innere Teilchen schneller als der Mond und dieser wiederum schneller als das äussere Teilchen. Das innere Teilchen holt den Mond ein und überholt das äussere (b); dabei werden die Teilchen durch die Gravitation an den Mond herangezogen (c), und die Bahnen der Teilchen sind versetzt (d).

Hirtenmonde

Hirtenmonde 2: Photo der Raumsonde Voyager, das die beiden Hirtenmonde Prometheus und Pandora zu beiden Seiten des F-Rings des Saturns zeigt.

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