Maß für die Wärmemenge, die bei der Verbrennung von 1 kg festen oder flüssigen oder 1 m3 gasförmigen Brennstoffes (unter »Normalbedingungen«, d. h. bei 0 °C, 1013 bar) frei wird. Dabei muß definitionsgemäß das sich bildende Wasser verdampfen, wobei »Verdampfungswärme« verbraucht wird. Früher nannte man diesen H. »unteren Heizwert« Hv. Der frühere »obere Heizwert« HG ist der heutige »Brennwert« ( Brennwertkessel), in dem die Verdampfungswärme nicht enthalten ist und der folglich höher ist als der H. . Heizöl EL hat einen H. zwischen 42000 und 45000 kJ/ kg (Joule), Erdgas von 29000 bis 33500 kJ/kg. Kennzeichnung der Wärmeerzeugung von Heizstoffen. Man unterscheidet den Brennwert Ho (früher: oberer Heizwert), welcher als Quotient aus einer Verbrennungswärme und der zu ihrer Erzeugung nötigen Masse definiert ist, und den Heizwert Hu (früher: unterer Heizwert), welcher der um die bei wasserstoffhaltigen Substanzen für die Verdampfung verbrauchte Verbrennungswärme reduzierte Brennwert ist.
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