das 1949 von K. Gödel gefundene kosmologische Modell, das ein homogenes, aber im allgemeinen anisotropes Universum beschreibt und somit nicht dem kosmologischen Prinzip gehorcht. Der Gödel-Kosmos ist rotationssymmetrisch um eine Achse und beschreibt ein »rotierendes Universum«, in dem Galaxien relativ zu lokalen Gyroskopen rotieren. Das ursprüngliche Modell beschreibt ein mit Staub (ideale Flüssigkeit mit Energiedichte e und verschwindendem Druck p = 0) gefülltes Universum mit nichtverschwindender kosmologischer Konstante L. Obwohl der Gödel-Kosmos stationär ist und daher nicht die beobachtete Expansion des Universums beschreiben kann, besitzt das Modell eine Reihe von interessanten Eigenschaften; so weisen geschlossene zeitartige Kurven keine Singularitäten auf.
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