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Glühlampenwendel

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Petra Nordinghaus-Martin

Glühdrähte von Lampen, die zu einer Spirale aufgewickelt sind. Das Aufwickeln von Glühdrähten zu einer Spirale bezeichnet man als Wendelung. Als Material wird vorwiegend Wolfram, ein Metall mit hohem Schmelzpunkt (3 500 °C), eingesetzt. Der Glühdraht muß in seinem Drahtdurchmesser eine sehr große Gleichmäßigkeit aufweisen und bei den auftretenden hohen Temperaturen biegsam und formbeständig bleiben. Jede Verdünnung des Drahtdurchmessers führt zu einer Widerstandsvergrößerung, damit zu einer erhöhten Aufheizung, welche ein Verdampfen des Materials und somit eine Zerstörung der Wendel zur Folge hat. Die Wendelung des Drahtes mit einem Durchmesser von 15 mm bis 45 mm wird vorgenommen, um die erforderliche Drahtlänge mit besserer mechanischer Festigkeit im Lampenkolben anzuordnen, die Wärmeableitung nach außen zu verringern und damit die Verdampfungsgeschwindigkeit zu senken. Gleichzeitig wird eine Erhöhung der mittleren Leuchtdichte erzielt. Die früher übliche Aufhängung von langgestreckten Glühfäden in Zickzackanordnung ist nicht mehr üblich.

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