Techniklexikon

Glühkerze

Teil des Glühzündermotors, an dem sich das KraftstoffLuftgemisch entzündet. Für den Standes Glühzündermotors wird die G. mit 1, 5 V oder 2 V (Angaben desHerstellers beachten) vorgeglüht. Während des Motorlaufs wird die G. durch den Verbrennungsvorgang im Zylinder glühend erhalten. Für die Anpassung an den Zündzeitpunkt und die Art des Motors werden verschiedene Kerzenarten hergestellt. Die Kerzenart wird vom Hersteller durch Farben oder Kennzahlen gekennzeichnet. Hauptausfallursache für G. sind Unwucht des Moiors, Klopfen, mangelnde Kraftstoffqualität, zu magere Einstellung. Glühkerzen für verschiedene Anwendungen (v. I. n. r.): mit kurzem Gewinde für kleine Motoren bis 1, 5cm3, mit langem Gewinde für große Motoren 1, 5... 15cm3, mit Steg für sicheren Leerlaufder Kabellänge (langes Kabel bewirkt Spannungsabfall) eingestellt. Bei Betrieb der G. an einem PbAkku als Startbatterie ergeben sich folgende Kabellängen (2adrig) für 2VKerze = m (2 x 0, 75 mm2 Querschnitt), für 1, 5VKerzen = 3 m (2 x 0, 75 mm2 Querschnitt). Die Spannung zum Glühen der Glühkerze. kann auch mit Wandlern (GlowDriver) aus dem 12VPkwAkku gewonnen werden.Schnitt durch eine Glühkerze: Anschluß fürGlühspannung, 2 Halterung für Dichtung (Metall), 3 Dichtung (Isolator), 4 Kerzenkörper(8mm Sechskant), 5 Gewinde (V4Zoll32Gang), 6 Glühwendel (Platin, Nickel), In der Fahrzeugtechnik: Bauteil des Motors, das die Aufgabe hat, während des Anlaßvorgangs die Lufttemperatur im Verbrennungsraum von Dieselmotoren zu erhöhen. Die Lage der G. ist so gewählt, daß der Glühdraht am Rand des theoretischen Einspritzstrahlkegels liegt. Die Glühspirale der G. ist aus Chrom- oder Chromnickelstahl hergestellt und für 0,9 bis 1,7 V bei Stromstärken von 32 bis 40 A ausgelegt. Glühtemperatur 900 bis 1000°C. Glühüberwacher.