Supraleitung, Tieftemperaturphysik und -technik , Ge-Detektoren, zu den Halbleiterzählern gehörende Festkörperdetektoren, bestehend aus hochreinem HPGe (High Purity Germanium, weniger als 1010 Fremdatome / cm3), p- oder n-dotiertem Germanium. Durch die im Vergleich zu Silicium hohe Kernladungszahl (ZSi = 14, ZGe = 32) eignen sich Germanium-Detektoren aufgrund des vergrösserten Wirkungsquerschnittes für Photoeffekt besonders zur Photonenspektroskopie; die notwendige Energie zur Erzeugung eines Elektron-Loch-Paares beträgt 2,85 eV. Für die Energieauflösung gelten Werte von DE/E£ 0,1 % für Gammaquanten mit einer Energie von E < 1 MeV; Germanium-Detektoren finden auch als Festkörperspurdetektoren Verwendung. Ein Nachteil ist die notwendige Kühlung aufgrund der kleinen Bandlücke (Energielücke) von 2,9 eV, meistens mittels flüssigem Stickstoff. (Ge(Li)-Detektor)
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