Markierungsverfahren in der Radiopharmazie zur Herstellung radioaktiver Verbindungen für die Diagnose und Therapie menschlicher Erkrankungen. Neben Austauschmarkierung, chemischer Synthese und Biosynthese ist es das am häufigsten verwendete Verfahren. Es kommt zum Einsatz, wenn die Verbindung kein Element enthält, zu dem es ein geeignetes Radioisotop gibt. Ein fremdes Radionuklid oder ein damit markiertes Molekül werden entweder zusätzlich (Additionsverfahren) oder als Ersatz für ein Atom bzw. eine Gruppe (Substitutionverfahren) in die Verbindung eingebracht. Durch den Einbau des Fremdatoms können Veränderungen der biologischen bzw. chemischen Eigenschaften der Substanz auftreten. Mit diesem Verfahren werden hauptsächlich mit 99mTc markierte Präparate und 51Cr markierte Blutzellen hergestellt.
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