Markierungsverfahren in der Radiopharmazie zur Herstellung radioaktiver Verbindungen für die Diagnose und die Therapie menschlicher Erkrankungen. Neben Biosynthese, chemischer Synthese und Fremdmarkierung ist es das am häufigsten verwendete Verfahren. Hierbei werden ein oder mehrere Atome einer Verbindung gegen Isotope ausgetauscht. Die biologischen und chemischen Eigenschaften der Verbindung ändern sich dadurch nicht. Um den Austausch zu erreichen, bringt man die unmarkierte Verbindung durch geeignete Reaktionsbedingungen zur Dissoziation. Die Zugabe des radioaktiven, möglichst trägerfreien Isotops zum Lösungsmittel bewirkt eine Konkurrenz um die freien Plätze. Ist die zu markierende Verbindung in wägbaren Mengen vorhanden, bleiben nur wenige radioaktive Ionen in Lösung. Dieses Verfahren ist besonders geeignet zur Markierung von iodhaltigen Verbindungen.
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