Alternative zum mechan. Kreisel. In einen aufgerollten Lichtwellenleiter (» Glasfaser) von etwa 100 bis 1000 m Länge wird polarisiertes Licht einer bestimmten Wellenlänge über einen halbdurchlässigen Spiegel derart eingeleitet, daß ein Wellenzug links und der andere rechts herum läuft. Ruht der Kreisel, laufen beide Wellen in gleicher Zeit zum Strahlenteiler (Spiegel) zurück. Wird der Leiter dagegen um eine Achse senkrecht zu der Ebene, in der er verlegt ist, gedreht, vergrößert sich die Laufzeit der in Drehrichtung umlaufenden Welle, während sich die der anderen verkürzt. Beim Zusammentreffen beider Wellenzüge ergibt sich eine Interferenz, die ein Maß für die Drehrate des Kreisels darstellt.
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