Das Maß der Undurchsichtigkeit eines transparenten Stoffes für Licht einer bestimmten Wellenlänge wird mit der Farbdichte angegeben. Die Dichte des durchscheinenden Körpers ist demnach abhängig von der Wellenlänge (Farbe) des ihn durchstrahlenden Lichts. Absorbiert ein Stoff über das gesamte Spektrum des sichtbaren Lichts alle Wellenlängen gleichmäßig (wie das Bildsilber), so erscheint dieser Stoff dem Auge grau bis schwarz (unbunt). Werden jedoch bestimmte Bereiche des Spektrums bevorzugt absorbiert, so nimmt das Auge die Farbe wahr, die zur absorbierten komplementär ist. Die Farbdichte ist dann für den absorbierten Lichtanteil sehr hoch, für den Rest des Lichts, das beinahe ungehindert den Stoff durchstrahlt, entsprechend niedrig. Ein Gelbfilter hat für blaues (kurzwelliges) Licht eine hohe Farbdichte (Hauptfarbdichte). Es zeigt jedoch auch in den Spektralbereichen vom grünen bis zum roten Licht gewisse Teilabsorptionen. Diese werden Nebenfarbdichten genannt. In Mehrschichtenfarbfilmen können sich Nebenfarbdichten der Bildfarbstoffe auf eine natürliche Farbwiedergabe störend auswirken. Deshalb wird das Entstehen dieser Nebendichten (insbesondere der Gelbnebendichte des Purpur-Farbstoffes) bei Farbnegativfilmen durch eine entsprechende Maskierung (orangefarbene Maske) kompensiert. Im übrigen können Farbdichten ebenso gemessen werden wie Schwärzungsdichten, mit der Einschränkung, daß Farbdichten in streng einfarbigem Licht (von Spektralphotoma-ten, Densitometer) gemessen werden.
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