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Ericsson-Prozess

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Supraleitung, Tieftemperaturphysik und -technik Thermodynamik und statistische Physik, Ackeret-Keller-Prozess, ein thermodynamischer Vergleichsprozess mit isothermer Kompression und Expansion sowie isobarer Wärmeübertragung in einem Wärmeübertrager, die zwischen den Maschinen (Verdichter, Turbine) innerhalb eines Gesamtprozesses erfolgt. Beim Ericsson-Prozess in einer Gasturbinenanlage (Gasturbine) sind die Beträge der dem Wärmeübertrager zu- und abgeführten Wärme gleich gross (). Der Turbine wird bei isothermer Expansion die Wärme Q34 von aussen zugeführt und bei der isothermen Kompression die Wärme Q12 abgeführt. Beim Kreisprozess wird die Arbeit  geleistet. Der thermische Wirkungsgrad ist genauso gross wie beim Carnot-Prozess und unter ansonsten gleichen Verhältnissen wesentlich besser als beim Joule-Prozess. Jedoch sind die isothermen Zustandsänderungen in einer normalen Gasturbine nicht zu verwirklichen. Man erreicht eine Annäherung an die Isotherme durch stufenweise Verdichtung mit Zwischenkühlung und durch stufenweise Entspannung mit Zwischenerwärmung.

Der Ericsson-Prozess liegt auch der Gifford-MacMahon-Maschine zugrunde (Kreisprozesse in der Kältetechnik).

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