Laboratoriumsmethoden und -geräte, einfaches Doppelresonanz-Experiment mit gekoppelten Kernen, bei dem während der Spektroskopie am einen Kopplungspartner die Resonanzfrequenz des anderen Kopplungspartners mit hoher Intensität eingestrahlt wird. Dadurch kann erreicht werden, dass der Einfluss der Kopplung auf das Spektrum des untersuchten Kerns unterdrückt wird, da sein Kopplungspartner zu schnell seine Spineinstellung wechselt, um den anderen Kern noch beeinflussen zu können. Besonders wichtig sind Entkopplungsexperimente bei Experimenten mit sogenannten Heterokernen, bei denen die Resonanz der umgebenden Protonen gesättigt wird. Entkopplungsexperimente sind nicht nur interessant, um einfachere und klarere Spektren zu erhalten. Sie können auch eingesetzt werden, um Anhaltspunkte über die Kopplungspartner eines bestimmten Spins zu erhalten und so Aussagen über molekulare Nachbarschaftsverhältnisse zu gewinnen.
Entkopplung 1: NMR-Spektrum von Crotonsäure in CDCL3 mit C,H-Kopplungen, aufgenommen nach dem Gated-Coupling-Verfahren.
Entkopplung 2: wie Abb. 1, jedoch 1H-BB-entkoppeltes Spektrum.
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