Supraleitung,
Tieftemperaturphysik und -technik , eine wichtige Gruppe von
Sekundärthermometern (manchmal auch zu den Tertiärthermometern gezählt), die
auf der Temperaturabhängigkeit elektrischer Grössen wie Widerstand, Spannung
oder Kapazität beruhen. Zu den Widerstandsthermometern gehören Metall-
(Platin-Thermometer, Rhodium-Thermometer), Halbleiter- (Germanium-Thermometer)
und das Kohle-Widerstandsthermometer, der Temperaturbereich liegt
typischerweise zwischen 10 und 500 K, beim Kohlewiderstand bei 10-3-50
K. Ebenfalls zu dieser Gruppe gehört die Brückenwiderstands-Thermometrie.
Thermoelemente nutzen den Peltier-Effekt, der darin besteht, dass an den Enden
einer aus zwei aneinandergelöteten Metalldrähten bestehenden, offenen
Drahtschlaufe eine Thermospannung entsteht, sofern diese unterschiedliche
Temperatur haben. Durch Verwendung unterschiedlicher Legierungen kann ein Temperaturbereich
von 103 K
(Cu-Konstantan-Thermoelement) bis zur Temperatur flüssigen Heliums ( 4 K,
Au-Co-Thermoelement) abgedeckt werden. Kapazitive Thermometer nutzen die
Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstanten von Metallkeramiken (z.B.
Strontiumtitanat, SrTiO3)
aus, sie sind sehr klein und unempfindlich gegen hohe magnetische Flussdichten
von
8 T.
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