von H.F. Reid unter dem Eindruck der Beobachtungen im Herdgebiet nach dem San-Francisco-Beben 1906 entwickelte Erklärung für den Erdbebenherdprozess, die er 1911 als »elastic rebound theory« bezeichnete. Die Theorie geht davon aus, dass sich in Gebieten, wo die Erdkruste durch grosstektonische Bewegungen langsam, aber stetig deformiert wird Plattentektonik, sich elastische Spannungen so lange aufbauen, bis an der schwächsten Stelle die Bruchspannungsgrenze erreicht wird. Von dieser Stelle breitet sich ein Scherungsbruch mit der Geschwindigkeit von 2-3 km / s aus. Der Herdbereich entspannt sich momentan. Ein Teil der Energie (5-50 %) wird bei der Rückfederung in elastische Wellenenergie umgesetzt. Die elastic rebound theory wird auch heute noch als im wesentlichen zutreffend angesehen.
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