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Eisgitter

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Hermann Loring

Festkörperphysik, Raumgitter des Eises, ähnlich dem Diamantgitter. Die normale Form des Eisgitters (Eis I) ist aus zwei ineinandergestellten, hexagonal flächenzentrierten, dichtesten Packungen aufgebaut. Im Eisgitter bestehen von jedem Sauerstoffatom vier Wasserstoffbrückenbindungen zu den Wasserstoffatomen der benachbarten H2O-Moleküle. Um die Vorzugsrichtung, die c-Achse, herrscht eine dreizählige Symmetrie. Die c-Achse steht senkrecht auf der Ebene einer Schneeflocke oder ist die Achse eines sehr reinen Eiszapfens. Neue Ebenen, die senkrecht zur c-Achse liegen, sind aber in der Realität schwierig zu bilden. Deswegen wachsen Schneeflocken viel schneller in ihrer Ebene als senkrecht dazu. Je nach den herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen können auch orthorhombische (Eis II) und tetragonale (Eis III) Eismodifikationen existieren. Eis V und Eis VI sind weitere Modifikationen, deren Struktur noch nicht abschliessend geklärt ist. (Eisblumen)

Eisgitter

Eisgitter 1: Ausschnitt aus dem hexagonalen Eisgitter. Die kristallographischen Achsen sind angegeben.

Eisgitter

Eisgitter 2: Gitterquerschnitte entlang der angegebenen Richtungen bzw. Ebenen.

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