Elektrodynamik
und Elektrotechnik, Dynamoprinzip, das der Selbsterregung von Generatoren
zugrundeliegende Prinzip.
W. v. Siemens stellte 1866 fest, dass der im Eisenkreis eines
Nebenschluss-Gleichstromgenerators vorhandene Restmagnetismus (Remanenz)
ausreicht, um eine geringe elektrische Spannung zu induzieren, die
Remanenzspannung. Diese treibt einen kleinen Erregerstrom durch den Anker und
die parallelgeschaltete Erregerwicklung an. Das von diesem induzierte
Magnetfeld verstärkt das Remanenzfeld und damit wiederum die Remanenzspannung.
Durch diesen Selbstverstärkungsmechanismus steigt schliesslich die Spannung der
Hauptmaschine bis zur Arbeitsspannung an, bei der die Selbsterregung zum
Erliegen kommt, da im Eisenkreis die Sättigungsmagnetisierung erreicht ist.
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