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Dunkelwolken

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Martina Wagner

Dunkelnebel, eine räumlich begrenzte Ansammlung von Gas und interstellarem Staub im Milchstrassensystem und in anderen Galaxien, die das Licht der hinter ihnen liegenden Sterne verdecken und so ein sternarmes oder sternleeres, also relativ dunkles Gebiet vortäuschen. Zu ihnen zählen sowohl kleine Objekte wie Bok-Globulen (Globulen) als auch ausgedehnte Gebiete wie Molekülwolken-Komplexe. Die Elementhäufigkeiten im Gas betragen etwa 75 % Wasserstoff, 23 % Helium und 2 % schwere Elemente. Der Anteil des Staubs beträgt nur etwa 0,1 % der Wolkenmasse. Da besonders die ausgedehnten Wolken die energiereiche Strahlung absorbieren, liegen die Temperaturen im Innern der Dunkelwolken bei etwa 10 K. Einzelne Atome können sich dort an der Oberfläche von Staubteilchen anlagern und mit anderen verbinden, so dass Moleküle entstehen. Radioastronomisch sind sowohl einfache Moleküle wie Hydroxyl (OH) als auch Vorstufen zu Aminosäuren nachgewiesen. Dunkelwolken sind eine Vorstufe der Sternentstehung. Unregelmässigkeiten der Masseverteilung innerhalb grosser Wolken führen dazu, dass kleinere Bereiche unter ihrer eigenen Anziehungskraft kollabieren und so neue Sterne bilden. (dunkle Materie)

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