beschreibt die Bewegung geladener Teilchen in a) schwach inhomogenen Magnetfeldern und b) Magnetfeldern, denen ein schwaches zusätzliches Feld überlagert ist. Die Driftnäherung ist anwendbar, wenn die Feldvariation, die ein Teilchen während eines Umlaufs um die Magnetfeldlinien (Gyration) sieht, klein gegen den Betrag des Magnetfelds ist. Sie geht auf H. Alfvén zurück und wurde später u.a. von Kruskal, Littlejohn und Balescu weiter ausgearbeitet. Im Rahmen der Driftnäherung wird die Bewegung zerlegt in 1. die Gyration, 2. die Bewegung parallel zum Magnetfeld und 3. eine gleichförmige Bewegung senkrecht zum Magnetfeld (Driftbewegung). Auf diese Weise beschreibt man die Bewegung von Einzelteilchen z.B. in Fusionsplasmen mit magnetischem Einschluss oder im Strahlungsgürtel der Erde.
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